Das schuldenfinanzierte Sondervermögen der Bundeswehr ist zu vier Fünfteln verplant. Es umfasst 100 Milliarden Euro, unter anderem für neue Flugzeuge, Hubschrauber und Panzer.
Die Summe klingt zunächst gewaltig: 100 Milliarden Euro stehen im "Sondervermögen" für die Bundeswehr zur Verfügung, einem schuldenfinanzierten Nebenhaushalt des Bundes. Doch die Mittel sind bereits verplant – also für bestimmte Rüstungsprojekte vorgesehen. Das hat ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in dieser Woche bestätigt. Vier Fünftel davon seien gebunden, in Form von Verträgen mit der Industrie.
Tatsächlich profitieren amerikanische Konzerne von milliardenschweren Großaufträgen, die bisher über das "Sondervermögen" abgewickelt werden. Sowohl die bestellten Tarnkappenjets vom Typ F-35 als auch die. Allein der Helikopter-Auftrag aus dem vergangenen Jahr beläuft sich auf rund sieben Milliarden Euro.
– für rund 2,6 Milliarden Euro. Hersteller ist Airbus Helicopters. Der Airbus-Konzern beschäftigt nach eigenen Angaben im deutschen Hubschraubergeschäft tausende Mitarbeiter, Hauptstandort ist Donauwörth in Nordschwaben. Auch Diehl Defence hat vergangenes Jahr einen Großauftrag der Bundeswehr erhalten – ein Technologiekonzern mit. Es geht um sechs Feuereinheiten des Luftverteidigungssystems Iris-T SLM. Das Verteidigungsministerium beziffert die Kosten auf knapp eine Milliarde Euro. Diehl Defence ist nach eigenen Angaben Generalunternehmer im Rahmen des Projekts und arbeitet unter anderem mit Hensoldt zusammen, einer Firma mit Hauptsitz in Taufkirchen bei München.
Dieser Artikel ist erstmals am 13. April 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel aktualisiert und erneut publiziert."Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach.
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