Charlotte Wiedemann ist die erste Death Doula in Deutschland. Im Interview spricht sie über ihre Arbeit – und was Pilz-Särge und Tiktok damit zu tun haben.
gibt es einen Tempel, in dem Mönche per Zufallsgenerator entscheiden lassen, welche Toten jeweils an einem Tag gewürdigt werden. All das wird in unserer Kultur nicht repräsentiert. Ich habe Lust daran zu arbeiten, dass dieses Wissen und die kulturellen Einflüsse auch ihren Weg nach Deutschland findet.Bei der Ahorn-Gruppe beschäftige ich mich beispielsweise mit dem Thema nachhaltige Bestattungen.
Ich organisiere auch Veranstaltungen und Workshops, in denen es beispielsweise um Selbsterfahrung geht. Die finden dann zu einem Zeitpunkt statt, an dem das Sterben noch nicht akut ist. Eine praktische Übung in einem Workshop ist beispielsweise sich zu überlegen: Was würde ich machen, wenn ich nur noch ein Jahr, nur noch einen Monat, nur noch einen Tag zu leben hätte.
In TikTok-Videos auf dem Kanal „dertod_undwir“ erklärst du mit deinen Kolleg:innen Themen rund um den Tod. Wie kommt dieses Angebot an? Auf TikTok stelle ich fest: Viele Leute machen sich über Sterben, Tod und Bestattung Gedanken – und zwar unabhängig von der Altersgruppe. Wir bekommen viele Reaktionen auf die Videos, mittlerweile folgen uns fast 200.000 Menschen. User und Userinnen wollen wissen, wie sie sich in der Bestattung ausbilden lassen können. Da fragen auch mal
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