Krieg in der Ukraine: 'Die Russen schießen auch auf Hilfstransporte'
Unsere besten Texte der Woche in Ihrem Postfach: Lesen Sie den 'SZ am Sonntag'-Newsletter mit den SZ-Plus-Empfehlungen der Redaktion - überraschend, unterhaltsam, tiefgründig. Kostenlos anmelden.Besonders gebraucht werden derzeit Kleidung, Schuhe, Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel wie Reis, Nudeln und Konserven. Hilfreich sind auch Kartons mit einem Sortiment an Essen oder Hygieneartikel für Familien oder Einsatzkräfte. Das erleichtert den Transport.
Die Menschen, die Ihre Hilfsgüter am dringendsten benötigen, leben oft in schwer zugänglichen Gebieten. Durch Kämpfe, Minen und Raketen lauert immer Gefahr. Wie bekommen Sie die Hilfsgüter eigentlich dorthin, wo sie gebraucht werden? Wir arbeiten eng mit unseren Partnern in Brody zusammen, das ist eine Kleinstadt in der Nähe von Lwiw. Wir sammeln oder kaufen die Sachen hier und bringen sie dann zu unserem Partner. Der übernimmt den weiteren Transport in die Kriegsgebiete. Aber klar, zwischenzeitlich waren die Kollegen ganz schön am Anschlag. Sie haben etwa auch Hilfsgüter nach Bachmut oder Soledar gebracht. Da war es ziemlich schwierig, überhaupt erst in die Region zu kommen.
Am Anfang waren wir wie alle völlig überrumpelt. Damals ging es zunächst darum, die vielen Geflüchteten bei uns in der Region zu versorgen. Wir haben Wohnungen vermittelt, warme Kleidung ausgegeben, Essen besorgt. Gleichzeitig haben wir für die ersten Transporte in die Ukraine gesammelt. Da ging es zunächst vor allem um Verbandszeug und medizinische Produkte für die Soldaten.
Die Osteuropahilfe der Landkreise Starnberg, Bad Tölz-Wolfratshausen und München e.V. sammelt wieder für die Ukraine. Der nächste Annahmetermin ist am Samstag, 17. Juni, von 10 bis 12 Uhr in Geretsried-Gelting, Leitenstraße 60 . Weitere Infos gibt es unter
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