Für viele ein Problem: Zu arm zum Studieren, zu 'reich' fürs Bafög
Die guten Nachrichten zuerst: Die Zahl der Bafög-Empfängerinnen und -Empfänger unter Studierenden hat im vergangenen Jahr zugenommen - um mehr als 21.700 Personen. Das entspricht einem Anstieg von knapp fünf Prozent gegenüber 2021, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Auch die ausgezahlten Förderbeträge sind gestiegen, von durchschnittlich 579 auf 611 Euro pro Monat.
Das sind keine großen Sprünge. Doch es ist immerhin schon das zweite Mal in Folge, dass sich der Kreis der Geförderten vergrößert hat - nachdem er zuvor über lange Zeit deutlich geschrumpft war. Für den Geschäftsführer des Centrums für Hochschulentwicklung Frank Ziegele ist es dennoch zu früh für Freudensprünge: "Im Grunde bedeuten diese Zahlen eine Stagnation", sagt er.
Ein direkter Vergleich lässt sich allerdings nicht anstellen, da die Zahl der Studierenden pro Semester erfasst wird, die Zahl der Bafög-Empfängerinnen und -Empfänger hingegen für das ganze Jahr. Die jährliche Gesamtzahl verschleiert wiederum, dass die Betroffenen zum Teil nur für einige Monate gefördert werden. Im Durchschnitt erhielten in jedem Monat des vergangenen Jahres gut 334.600 Studierende Bafög - das sind nur unwesentlich mehr als 2021 .
Auffällig ist, dass zuletzt fast die Hälfte der studierenden Bafög-Empfängerinnen und -Empfänger den maximalen Förderbetrag erhielten. Im Vorjahr hatte der Anteil der Vollgeförderten noch bei knapp 43 Prozent gelegen. Insgesamt sind die Staatsausgaben für Bafög-Leistungen laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 3 Milliarden Euro gestiegen, wovon 2,5 Milliarden den Studierenden zugute kamen.
Ob jemand Bafög erhält oder nicht, hängt unter anderem vom eigenen Vermögen, dem Einkommen der Eltern und der Zahl der Personen ab, die davon leben müssen. Doch finanzieller Bedarf ist nur ein Faktor unter vielen. Hinzu kommt, dass der Gesetzgeber die potenziell Bafög-Berechtigten in ein enges Karriere-Korsett zwängt. Wer etwa die Regelstudienzeit überschreitet oder das Fach wechselt, muss damit rechnen, dass die Förderung gestrichen wird.
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