Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) plant, gemeinsam mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44) und Italiens Regierungschef Mario Draghi (74) zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (44) nach Kiew zu reisen.
Absprachen mit Moskau halten Sicherheitsexperten auf BILD-Anfrage für unwahrscheinlich. Im diplomatischen Protokoll käme eine solche Kontaktaufnahme selbst auf inoffiziellen Geheimdienstkanälen wie eine Bittsteller-Geste der Unterwerfung gleich und würde Russland zusätzlich Informationen über den zeitlichen und räumlichen Verlauf des Besuchs geben.
Einen gezielten Angriff auf drei westliche Staats- und Regierungschefs würde selbst Kreml-Tyrann Putin nicht wagen, heißt es. Dennoch sei die Reise nicht ohne Risiko, weil man nie ausschließen könne, dass örtliche Kommandeure der russischen Truppen nicht informiert oder auf eigene Rechnung unterwegs seien.So musste etwa der Zug von Oppositionsführer Friedrich Merz wegen starken Beschusses auf der Rückfahrt mehrfach umgeleitet werden.
► Wichtigstes Thema der Scholz-Reise: die Lieferung schwerer Waffen an Kiew und die Aufnahme der Ukraine in die EU. Doch auch hier lässt sich das Kanzleramt nicht in die Karten sehen. Scholz hatte sich bislang mit der Bemerkung für seinen Verzicht auf eine Kiew-Reise gerechtfertigt, er wolle nicht nur für einen Foto-Termin zu Selenskyj kommen und die Erwartungshaltungen damit selbst nach oben geschraubt.
Das brächte zumindest etwas Bewegung in inzwischen etwas gereizte Gespräche über Waffenlieferungen. Unionspolitiker in Berlin, die regelmäßig im Geheimschutzraum des Bundestages Einblick in die Liste tatsächlich gelieferter Waffen aus Deutschland nehmen können, sehen seit Wochen keine Veränderung. „Deutschland liefert einfach nichts“, sagt einer von ihnen zu BILD.
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