Mehr als 300 Mal hat die Berliner Feuerwehr dieses Jahr den Ausnahmezustand ausgerufen, weil zu viele Notrufe auf zu wenige Rettungswagen treffen. Was macht das mit denen, bei denen diese Anrufe eingehen? Ein Besuch in der Notrufzentrale. Von Kerstin Breinig
Video: rbb24 Abendschau | 09.12.2022 | Kerstin BreinigMehr als 300 Mal hat die Berliner Feuerwehr dieses Jahr den Ausnahmezustand ausgerufen, weil zu viele Notrufe auf zu wenige Rettungswagen treffen. Was macht das mit denen, bei denen diese Anrufe eingehen? Ein Besuch in der Notrufzentrale.
Die Kollegen sind zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Weg – Rettungswagen und Notarzt. Es ist noch früh am Morgen. Doch schon um kurz nach acht sind für ganz Berlin nur 15, manchmal auch 20 Rettungswagen verfügbar. Die Auslastung liegt bei knapp 80 Prozent, auch die Hälfte der verfügbaren Notärzte ist im Einsatz. Der Tag, das wissen alle in der Leitstelle, wird hart.
Um 9:22 Uhr dann: Ausnahmezustand. Löschfahrzeugbesatzungen müssen auf Rettungswagen umsteigen, Löschfahrzeuge werden zu Rettungseinsätzen geschickt. Weniger als 15 Rettungswagen sind frei, in manchen Bezirken ist kein einziger mehr verfügbar. Bis Patienten Hilfe bekommen, kann viel Zeit vergehen. Solange bleibt nur die Stimme am Telefon.
"Wir sind derzeit ausgelastet" steht auf einem der Monitore an der Wand. Überlastet würde es vermutlich besser treffen. Auch der Leiter des Referats Leitstelle, Markus Wiezorek, sieht die andauernde Not in der Notrufzentrale. "Das, was die Mitarbeiter hier leisten, ist übermenschlich." Die psychische Belastung sei ohnehin hoch. Immer nur die Menschen zu vertrösten, statt helfen zu können, mache den Druck noch größer.
Die Maßnahmen zur Entlastung bringen da nur wenig Linderung. An die Kassenärztliche Vereinigung werden täglich 200, 220 Einsätze pro Tag abgegeben, deutlich mehr als noch zu Jahresbeginn. Doch die Mehrbelastung kann das nicht abfangen. Denn die Zahl der Anrufe und Rettungswageneinsätze steigt deutlich stärker. Und so versuchen sie in der Leitstelle die Löcher zu stopfen. Das bedeutet auch, dass nicht lebensbedrohliche Einsätze zurückgestellt werden.
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