Nach dem Willen der Bundesregierung sind künftig deutlich mehr Haushalte ans Wärmenetz angeschlossen. Viele Hauseigentümer entgehen so kostspieligen Umbauten.
Wärmenetze können nach Überzeugung der Stadtwerke künftig eine tragende Rolle beim Heizen spielen – und vielen Eigentümern so teure Investitionen in eine Wärmepumpe sparen. „Wir halten eine Verdreifachung des Marktanteils der Fernwärme von heute 14 Prozent bis 2045 für denkbar“, sagte Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen , dem Handelsblatt.
Auch Wärmenetze sollen in den kommenden Jahren Schritt für Schritt ergrünen. Sie sollen bis 2030 einen Anteil von mindestens 50 Prozent Wärme aus erneuerbaren Energien oder Abwärme aufweisen, bis 2045 müssen sie komplett klimaneutral sein.Für Hauseigentümer macht der Anschluss an ein Wärmenetz den Einbau einer neuen Heizungsanlage überflüssig.
„Der Ausbau von Wärmenetzen sei „extrem kapitalintensiv“, sagte er. „Wir brauchen bis 2035 jährlich drei Milliarden Euro“. Er schlägt vor, das Geld aus dem Klima- und Transformationsfonds bereitzustellen. Im ursprünglichen Gesetzentwurf hieß es, Großstädte sollten bis Ende 2026 Zeit bekommen, die Wärmepläne zu erstellen, kleinere Städte bis Ende 2028. In der jüngsten Fassung ist von 2025 und 2027 die Rede. „Je eher die Wärmeplanung vorliegt, um so größer ist die Chance, Hauseigentümer vor Fehlentscheidungen zu bewahren“, sagte Liebing.
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