Trotz Warnungen des Bundesrechnungshofs gab der Bund den Bau von drei Spionageschiffen in Auftrag. Nun bewahrheiten sich die Befürchtungen: Nach Recherchen von SZ, WDR und NDR soll sich der Bau um mehr als 680 Millionen Euro verteuern.
Wenn das Verteidigungsministerium den Bau von neuen Spionageschiffen in Auftrag gibt, ist dies eine millionenschwere Angelegenheit. Die Kriegsschiffe sollen schließlich mit modernster Spionagetechnik ausgestattet werden, mit Abhöranlagen, Radaren und Sensoren. Damit sie herausfinden können, wessen U-Boote sich in den Tiefen der Gewässer bewegen.
Die Bremer Werft Naval-Vessels-Lürssen soll aktuell drei solcher Hochleistungsboote bauen. Die Summe, die sie dafür erhalten sollte, lag ursprünglich bei rund zwei Milliarden Euro. Recherchen von, NDR und WDR zeigen: Bei diesem Preis wird es nicht bleiben. Eine Neuberechnung habe eine massive Kostensteigerung für den Bau der Schiffe ergeben, um etwa 680 Millionen Euro, plus Mehrwertsteuer.
Der Kostensprung kommt nicht überraschend. Bereits im Juni 2021 hatten Prüfer des Bundesrechnungshofs einer vertraulichen Runde erklärt, weshalb sie gegen den geplanten Vertrag für den Bau der drei Aufklärungsschiffe"erhebliche Bedenken" hegten. Die Kritik lautete, dass NVL das Geld erhalten sollte, obwohl die Werft erst nach Vertragsschluss eine"Bauspezifikation" erarbeiten wollte.
Das Bundesverteidigungsministerium, inzwischen unter der Führung von Boris Pistorius , möchte die Mehrkosten auf Anfrage nicht erklären und verweist an das Koblenzer Bundesamt für Beschaffung. Von dort heißt es lediglich:"Das laufende Verfahren wird erst mit erneuter parlamentarischer Befassung abgeschlossen werden können." Auch die NVL-Werft ließ eine Anfrage unbeantwortet.
ประเทศไทย ข่าวล่าสุด, ประเทศไทย หัวข้อข่าว
Similar News:คุณยังสามารถอ่านข่าวที่คล้ายกันนี้ซึ่งเรารวบรวมจากแหล่งข่าวอื่น ๆ ได้
Google stoppt Bau des Campuses in San JoséDer gigantische Campus in San José wird zunächst nicht gebaut. Google hat den Start auf unbestimmte Zeit verschoben.
อ่านเพิ่มเติม »
Festivalsommer 2023: Genug Personal, aber explodierte KostenBei den Veranstaltern der großen Festivals scheint die Personaldecke im Sommer zu halten – anders als im vergangenen Jahr. Doch es brennt an anderer Stelle.
อ่านเพิ่มเติม »
Der Bau hat begonnen: Bald hat Augsburg eine SurfwelleAm Senkelbach in Augsburg wird eine Surfwelle eingebaut. Ob der Surfbetrieb in diesem Jahr aufgenommen werden kann, ist ungewiss. Dabei spielt Geld eine Rolle.
อ่านเพิ่มเติม »
Stiftung Warentest: Spar-Apps für Lebensmittel kosten Zeit und sparen kaum GeldFür das Gesamturteil »gut« reichte es in keinem Fall: Die Stiftung Warentest hat Spar-Apps für den Supermarkt untersucht – und hält den Preisvergleich vor Ort für effektiver.
อ่านเพิ่มเติม »
Bahn plant neues Mega-Projekt in Franken: Dieser Tunnel soll Milliarden kostenNürnberg/Forchheim - Nach dem Aus für ein neues ICE-Werk in der Region konzentriert sich die Bahn auf ein anderes Großprojekt: In Zukunft soll der überlastete Bahnknoten Fürth mit einem Güterzugtunnel entlastet werden. Doch ein Problem bei der Umsetzung bleibt.
อ่านเพิ่มเติม »