1955 kam die heute preisgekrönte Autorin an die Arbeiter- und Bauernfakultät nach Potsdam. Sie wohnte Wand an Wand mit einem Kino, das heute kaum mehr einer kennt: die Obelisk-Lichtspiele.
Der Ort, der für Helga Schütz vor beinahe 70 Jahren das Einfallstor nach Potsdam war, ist heute ein Ort hinter Baugerüsten. Die Schopenhauerstraße 27 ist eingezäunt, Zutritt kaum möglich. Eine Möglichkeit besteht darin, einfach loszulaufen.
Helga Schütz nutzt sie. Sie läuft an den Wagen und Bauarbeitern vorbei, als gehöre sie hierher, immer noch. Als wäre sie nicht die preisgekrönte Autorin und Potsdamer Ehrenbürgerin von heute, sondern das Mädchen, das einst schräg gegenüber zur Schule ging.
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