Die Gewerkschaft Verdi und der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) haben die neue Verhandlungsrunde um einen neuen Tarifvertrag nach nur einem Tag abgebrochen. Beide Seiten geben der jeweils anderen die Schuld.
In Berlin ist die sechste Runde in den Tarifverhandlungen für die Luftsicherheit zwischen dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen und den Gewerkschaften Verdi und DBB Tarifunion ergebnislos abgebrochen worden. Ein neuer Termin wurde nicht vereinbart.
Die Arbeitgeberseite teilte mit, man habe für die neue Verhandlungsrunde verbesserte Angebote erarbeitet und zumindest auf eine Annäherung gehofft. Die Gewerkschaften seien aber in den essenziellen Punkten nicht verhandlungsbereit gewesen. "Wir waren bereit, die Bezahlung von Mehrarbeit auch für Teilzeitbeschäftigte zu verbessern und zusätzlich für Mitarbeiter, die Sonntags und Feiertags in der Nacht arbeiten, einen 15 Prozent höheren Lohn zu vereinbaren", so Rainer Friebertshäuser, Verhandlungsführer des BDLS.
Auch die Gewerkschaftsseite zeigte sich enttäuscht. Sie war mit deutlich höheren Forderungen in die neue Runde gestartet. Für Überstunden fordert sie eine 30-prozentige Erhöhung, Der Zuschuss für Samstagsarbeit soll um 25 Prozent, für Sonntagsarbeit um 50 Prozent steigen. Den Feiertagszuschuss will Verdi sogar um 125 bis 150 Prozent anheben.
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