Die Spekulationen um eine schwere Erkrankung von Wladimir Putin reißen nicht ab. Nun gibt es neue Berichte unter Berufung auf US-Geheimdienstler, wonach der 69-Jährige eine Krebs-OP hinter sich habe. Im Kreml gebe es bereits „Gerangel“. Russland USA
Das Gerücht hält sich hartnäckig – und wurde im Verlauf des Ukraine-Krieges stetig neu angeheizt: Der russische Präsident Wladimir Putin soll schwer erkrankt sein. Mal ist die Rede von Parkinson, mal von Demenz. Und immer wieder von Krebs. Seit diesem Frühjahr häufen sich derlei Meldungen, stets dienen hierzu vermeintliche Informationen aus Geheimdienstkreisen als Grundlage.
Nun zieht das US-Magazin „Newsweek“ nach. Dort heißt es unter Verweis auf ein US-Geheimdienstdossier, Putin sei im April in einer Spezialklinik behandelt worden. Der Grund: eine „fortgeschrittene Krebserkrankung“. Demnach solle sich der Kreml-Chef allerdings wieder erholt haben. Erschwerend kommt hinzu, dass die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Adrienne Watson, gegenüber „Newsweek“ sagte: „Berichte, dass solche Einschätzungen der Geheimdienste existieren oder dass sie dem Präsidenten mitgeteilt wurden, sind nicht wahr.“ Auch dies ist vorerst nicht belegbar und kann als Teil einer diplomatischen Agenda interpretiert werden.
Fand die Macron-Visite noch am berüchtigten langen Tisch im Kreml statt, empfing Putin dann Ende April seinen Verteidigungsminister Sergej Schoigu an einem kleinen Tisch – und klammerte sich durchgehend daran fest. Das Video der Szene ging um die Welt. Russland weist Gerüchte entschieden zurückDie Spekulationen um einen sich verschlechternden Gesundheitszustand des russischen Staatsoberhaupts zwangen zuletzt auch den Kreml zu einer Reaktion.
„Warten auf Putins Tod sollte proaktives Handeln nicht bestimmen“„Putins Einfluss ist stark, aber nicht mehr absolut“, sagt einer der beiden weiteren US-Beamten. Dies sei auch für den Kriegsverlauf in der Ukraine bedeutsam, da Russlands Staatschef womöglich weniger durchsetzungsstark sein könnte: „Ein geschwächter Putin - ein offensichtlich schwacher werdender Führer - hat weniger Einfluss auf seine Berater und Untergebenen“, sagte einer der Informanten.
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