Uniper nimmt KfW-Kreditlinie in Anspruch – Druck auf Regierung wächst Bundesregierung Finnland
Die Liquiditätskrise beim Gaskonzern Uniper spitzt sich zu. Am Montagmorgen teilte das Unternehmen mit, die bestehende Kreditlinie der staatlichen Förderbank KfW in Höhe von zwei Milliarden Euro nun vollständig in Anspruch genommen zu haben. Wenige Stunden später gab der Konzern bekannt, einen Antrag auf Erhöhung der Linie gestellt zu haben.
Uniper ist wegen der ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland in Bedrängnis geraten. Der Konzern muss zur Erfüllung seiner Verträge teureres Gas am Markt einkaufen, was zu Liquiditätsproblemen führt. Nach Aussagen von Firmenchef Klaus-Dieter Maubach fießen bei Uniper tägliche Mittel im mittleren zweistelligen Millionenbereich ab. In der Folge hatte Uniper vor zehn Tagen einen Antrag auf staatliche Hilfe gestellt. Doch eine Einigung ist bislang nicht in Sicht.
Außerdem hat das Unternehmen Anfang vergangener Woche begonnen, Gas aus seinen selbst genutzten Speichern zu entnehmen. Auch dies geschieht laut Uniper zur Schonung der Geldmittel und zur Erfüllung von Verträgen. Die binnen einer Woche entnommenen Mengen belaufen sich laut Mitteilung vom Montag auf über zwei Terawattstunden . Ferner habe der Konzern seine Kunden über die aktuelle Marktsituation informiert und auf die Möglichkeit steigender Preise hingewiesen.
Die Kommentare Finnlands und seitens Fortum seien "nach dem Treffen konstruktiv" gewesen, die Verhandlungen aber in einer heiklen Phase, schrieb JPMorgan-Analyst Vincent Ayral kürzlich. Wahrscheinlich werde abgewartet, ob Russland nach dem Wartungsstillstand von Nord Stream 1 wieder Gas durch die Pipeline schickt.
Voraussichtlich noch bis 21. Juli wird die für Deutschland wichtige Pipeline Nord Stream 1 gewartet, sodass kein Gas mehr durch die Röhren unter der Ostsee fließt. Aber schon davor hatte der russische Staatskonzern Gazprom die Lieferungen auf 40 Prozent gedrosselt und dies mit einer fehlenden Turbine begründet. Die Bundesregierung hält dieses Argument für vorgeschoben und fürchtet, dass auch nach der Wartung kein Gas mehr durch Nord Stream 1 fließen wird.
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