In der ostukrainischen Stadt Isjum ist nach Angaben von Präsident Selenskyj ein Massengrab mit mehr als 400 Leichen gefunden worden: Ukraine UkraineWar Isjum Selenskyj Russland
Selenskyj sagte in seiner täglichen Videobotschaft, es seien die nötigen Untersuchungen eingeleitet worden. Er erinnerte an mutmaßliche Gräueltaten der russischen Armee in Städten wie Butscha und Mariupol. Der Präsident forderte, Russland müsse dafür zur Rechenschaft gezogen werden.
Die örtliche Polizei sprach von mehr als 440 Leichen. Manche der Menschen seien durch Artilleriebeschuss getötet worden, andere bei Luftangriffen oder Minenexplosionen, hieß es. Heute sollen Journalisten zu dem Massengrab gebracht werden. Isjum war von russischen Soldaten besetzt und wurde erst vor wenigen Tagen von ukrainischen Einheiten zurückerobert.
Der stellvertretende ukrainische Innenminister Jenin berichtete, in Städten und Ortschaften der Region Charkiw seien nach dem Rückzug der russischen Armee Beweise für Folterkammern gefunden worden. Unter anderem habe man Leichen mit Spuren schwerer Misshandlungen entdeckt.Entdecken Sie den Deutschlandfunk
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