Beim Thema Rente waren sich am Montag SPD, CDU und AfD einig: Eine grundsätzliche Erhöhung des Eintrittsalters kommt für sie nicht infrage. Wie sie das vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels begründen.
„Es gilt, den Anteil derer zu steigern, die wirklich bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können. Das fällt vielen heute schwer", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz jüngst den Zeitungen der Funke Mediengruppe und stieß damit erneut eine grundsätzliche Debatte über das Renteneintrittsalter in Deutschland an. Die FDP warb für eine flexibleren
neintritt, einige Arbeitgeberverbände und Ökonomen fordern schon länger eine generelle Erhöhung des Renteneintrittsalters.Im saarländischen Landtag wurde die Debatte am Montag fortgeführt. Die Fraktionen waren sich dabei einig: Eine pauschale Erhöhung des Renteneintrittsalters lehnen SPD, CDU und AfD ab.
„Das Renteneintrittsalter generell zu erhöhen, wäre kontraproduktiv und nicht sachgerecht“, sagte der Fraktionsvorsitzende der SPD, Ulrich Commerçon am Montag in der Landespressekonferenz. „Das große Thema ist nicht das Renteneintrittsalter, sondern wie können wir Beschäftigung sichern und Menschen qualifizieren.“ Der Fachkräftemangel sei tatsächlich ein Mangel an Fachkräften und nicht an Arbeitskräften.
„Wir sind dagegen, jetzt Debatten zu führen, das Renteneintrittsalter zu erhöhen“, sagte auch Stephan Toscani, Fraktionsvorsitzender der CDU im saarländischen Landtag. Wer 45 Berufsjahre geleistet hat, soll die Möglichkeit haben, abschlagsfrei in Rente gehen zu können. Was den Fachkräftemangel angeht, müsse man zunächst Arbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integrieren.
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