Mit einem für seine Verhältnisse fast schon klassischen Krimi kehrt Felix Murot auf den Bildschirm zurück...
Wer sich zum Ausklang des Wochenendes auf ein klassisches Kriminalpuzzle freut, bekommt schon von der Ankündigung, dass ein gewisser Felix Murot seinen jährlichen Auftritt absolviert, kalte Füße und schaltet im Zweifel gar nicht erst ein. Dabei sind die zugegeben gewöhnungsbedürftigen Angriffe auf die üblichen Sehgewohnheiten oftmals ein echter Hingucker.
Lars Eidinger war schon oft beim „Tatort“ zu Gast. Weitere glanzvolle Stippvisiten findet ihr im Video.Felix Murot ist es sichtlich unangenehm, Opfer einer Trickbetrügerin geworden zu sein, die ihn in der Nacht zuvor an der Bar eines noblen Hotels nach Strich und Faden um den Finger gewickelt hat. Entsprechend versucht er, die Geschehnisse zu vertuschen, doch blöderweise liegt ein weiteres Opfer besagter Dame nur wenige Hotelzimmer entfernt tot in seinem Bett.
Ermordet wurde der IT-Experte allerdings nicht von der Femme Fatale, sondern vom Handlanger seines ehemaligen Arbeitgebers, den der Tote zuvor mit dem Diebstahl eines Firmenlaptos zu erpressen versuchte. Der Rechner befindet sich nun fein säuberlich neben Murots Dienstausweis im Besitz seiner vermeintlichen Hotelbekanntschaft, die schnell darauf kommt, dass sich aus seinem brisanten Inhalt ebenfalls Kapital schlagen lassen könnte.
Schlummertrunk mit Ansage; Einmal schön schwenken, nicht genau hinsehen und dann ist es passiert. © HR / Bettina MüllerIm Gegensatz zu manch einem seiner Vorgänger ist das filmische Vorbild für Murots neusten Einsatz nur zart angedeutet, etwa wenn Handlanger Xavier in der hessischen Provinz zu seiner Waffe greift.
Weniger ist aber oftmals mehr und so überzeugt „Murot und das Gesetz des Karma“ vor allem als stimmungsvoll in Szene gesetzter Krimi, der in seiner vergleichsweise konventionellen Machart sogar eine echte Spannungskurve zu Tage fördert, die der hessische „Tatort“ ansonsten meist erfolgreich zu umgehen versuchte.