Eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung verteidigt teilinvestigative junge Formate. Sie wirft aber auch Fragen über die thematische Ausrichtung auf.
Die Otto-Brenner-Stiftung versteht sich ja als so eine Art „STRG_F“ des Medienbetriebs. Ihre Studien zu Redaktionen, medialen Spielarten und der Welt der Öffentlichkeit sind eintauchend und aufdeckend. Nah und journalistisch. Ehrlich und empathisch. Von daher ist es eine lustige Quadratur des Kreises, dass sich die gewerkschaftsnahe Truppe jetzt mit „STRG_F“ beschäftigt hat.
Genauer gesagt geht es um die teilinvestigativen Reporter*innen- und Presenterformate bei funk, also auch um „reporter“, „follow me.reports“ und „Die Frage“. Sie haben Erfolg, heimsen Grimme- und andere Preise ein und sind – schlimm. Das suggeriert jedenfalls der schön zugespitzte Studientitel „Journalistische Grenzgänger. Wie die Reportage-Formate von funk Wirklichkeit konstruieren“.
Denn funk wird ja vorgeworfen, es verschmutze „die mentale Psyche und Gesundheit“ bzw. dort würde „Vielfalt zur Einfalt“ verdichtet . Das ist allerdings das gleiche Missverständnis, das schon ein gewisser Sokratoteles mit der Jugend hatte. funk hat eine andere Zielgruppe, genauer gesagt junge Menschen. Und funk, bzw. die von Brinkmann akribisch untersuchten Formate, sind junger Journalismus bzw. „New Journalism“, wie es in der Studie heißt.
Enge Themenauswahl und kaum Osten Der bricht nun „mit vielen klassischen journalistischen Normen und setzt statt auf nüchterne Information radikal auf Subjektivität, Personalisierung und Emotionen“, so Brinkmann. „Den neuen heißen Scheiß verteidigen, weil die Formate eigentlich durch das Prüfregister gefallen sind“, meint die Mitbewohnerin.
Subjektivität, Personalisierung und Emotion sind Teil des Konzepts und gehen voll in Ordnung. Zu diesem Schluss kommt letztlich auch die OBS-Studie. Sie wirft aber auch berechtigte Fragen auf. Denn sie belegt z. B. eine ziemlich enge Themenauswahl bei „STRG_F“ & Co und moniert, dass der ländliche Raum kaum und der Osten so gut wie gar nicht vorkommen. Vielleicht sollte Janis Brinkmann die Ergebnisse einfach mal als Presenter-Reportage inszenieren und „STRG_F“ anbieten.
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