Der Begriff 'rechtspopulistisch' verharmlose die AfD, sagt der Soziologe Wilhelm Heitmeyer. Denn die Partei gehe den Weg eines 'autoritären Nationalradikalismus'. Sie als vollständig rechtsextremistisch zu bezeichnen, sei aber auch nicht zutreffend.
Im neuen ARD-DeutschlandTrend erreicht die AfD einen neuen Höchstwert von 20 Prozent, als zweitstärkste Kraft hinter der CDU. Der Begriff "rechtspopulistisch" verharmlose die Partei, sagt der Soziologe Wilhelm Heitmeyer. Denn die AfD gehe den Weg eines "autoritären Nationalradikalismus".
Es seien durchaus Verschiebungen zu beobachten und man müsse einordnen, wo die AfD im politischen Spektrum insgesamt stehe - aber auch innerhalb des rechten Spektrums, sagt Wilhelm Heitmeyer, Soziologieprofessor an der Universität Bielefeld. "Es ist frappierend, wie leichtfertig in den Medien und auch innerhalb der Politik die AfD als rechtspopulistisch eingeordnet wird", meint er. "Das ist total verharmlosend.
Andererseits könne man die Partei auch nicht komplett als rechtsextremistisch bezeichnen, so Heitmeyer. "Denn der klassische Rechtsextremismus hantiert immer auch mit Gewaltakzeptanz und Gewaltbereitschaft."Aus seiner Sicht sei die AfD eine Partei, "die auf der Erfolgsspur eines autoritären Nationalradikalismus ihren Weg geht", so Heitmeyer.
Das Nationalistische zeige sich etwa in "Überlegenheitsphantasien der deutschen Kultur", einer politischen Forderung nach "Deutschland zuerst" und einer Neuausrichtung der Geschichtsschreibung und dem "Deutschsein als Identitätsanker", erläutert der Soziologe. Und mit Radikalität meine er den "rabiaten Kommunikations- und Mobilisierungsstil" der AfD.
"Und dieses Paket, dieser Zusammenhang, ist attraktiv für unterschiedliche Wählergruppen", sagt Heitmeyer. Dazu käme noch etwas, das den Höhenflug der AfD überhaupt erst erkläre. "Die Einordnung als rechtsextremistische Partei hat für zahlreiche Menschen in der Bevölkerung den Schrecken verloren."
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