Falscher Spargedanke: So sollten Mieter nicht im Winter heizen
Die Heizkosten explodieren. Verständlich, dass wir Verbraucher jetzt versuchen, Energie zu sparen. Zu viel des Guten kann aber auch unerwünschte Folgen haben.
Berlin/Düsseldorf ‒ Wer hat es nicht schon mal im Winter gemacht: Wird es zu warm im Raum, öffnet man die Tür und gibt die wertvolle Heizungswärme an ein kühleres Zimmer oder den Flur ab. Was Verbraucher aber vielleicht nicht wissen: Das kann Schimmel fördern, berichtet die Deutsche Presse-Agentur Denn diese warme Luft transportiert mehr Feuchtigkeit als kühle Luft.
Trifft sie im Nebenzimmer auf kalte Wände, kondensiert sie daran. Der Putz oder die Tapete werden durchfeuchtet - und das kann Schimmel fördern. Daher sollte man bei unterschiedlich warmen Räumen grundsätzlich die Türen geschlossen halten. Ein Tipp, zu dem Verbraucherzentralen schon bei einem Temperaturunterschied von mehr als fünf Grad raten.Es mag sich finanziell lohnen, Teile eines Hauses nicht zu heizen. Das selten genutzte Gästezimmer zum Beispiel.
Als Minimum sollte die Frostwächter-Einstellung an den Heizkörpern genutzt werden - das ist die Schneeflocke an Ihrem Thermostat. Diese Einstellung verhindert, dass der Heizkörper und vielleicht noch die Leitungen in seiner direkten Umgebung in einem sehr kalten Raum einfrieren. Im Notfall schaltet sich die Anlage dann bestenfalls auch von ganz alleine an.
Die gute Nachricht für Wenig-Lüfter und Viel-Frierer: Es reicht, am Tag mehrfach kurz stoß- oder noch besser quer zu lüften. Die Verbraucherzentralen empfehlen bei niedrigen Außentemperaturen im Winter oder bei Wind drei bis fünf Minuten. Im Frühjahr oder Herbst könne der komplette Luftaustausch hingegen zehn bis 20 Minuten dauern.
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