Die Autorin der Harry-Potter-Bücher bringt Fans gegen sich auf – mit einem Feldzug gegen die Anliegen einer kleinen Minderheit. Was steckt dahinter?
J.K. Rowling fühlt sich verfolgt. Die wohl mächtigste Autorin der Welt, Erfinderin von Harry Potter, streitet sich mit der Transgender-Bewegung. Die Idee, das eigene Geschlecht sei ein Konstrukt und damit frei wählbar, unabhängig von Biologie, behagt der selbsterklärten Feministin nicht – und sie zieht dagegen ins Feld. Vor allem auf Twitter.
Fans von Harry Potter, die darauf stoßen, muss das enttäuschen: Die Autorin ihrer geliebten Potter-Bücher soll transfeindlich sein? Die von Magie schreibt, die alles ermöglicht, vom Finden der eigenen Identität und von Wahlfamilien, die aus Freunden bestehen, nicht aus Blutsverwandten? Damit nicht genug: Die Enttäuschung und Wut, die J.K. Rowling entgegenschlägt, hat sie jetzt in einem Buch verarbeitet. Es heißt »Das tiefschwarze Herz« und erscheint unter einem Männernamen. Hier gibt es offenbar einiges zu entwirren. Dabei hilft SPIEGEL-Redakteur Arno Frank im Podcast.