Roche, Lilly und Biogen/Eisai legen bald wichtige Studien für ihre Medikamente vor. Für die Konzerne geht es um Milliarden – für bald 40 Millionen Betroffene um die Aussicht auf Linderung.
Eiweißablagerungen im Gehirn – sogenannte Amyloid-Plaques – sind eines der Hauptmerkmale der Alzheimer-Erkrankung. Viele der derzeit erforschten Wirkstoffkandidaten zielen auf die Zerstörung dieses Plaques.. Trotz jahrzehntelanger Forschung und Milliardeninvestitionen gibt es noch immer keinen Wirkstoff, der die Krankheit stoppen, geschweige denn heilen kann.
Alzheimer betrifft zwei Drittel aller Demenzerkrankungen – weltweit warten bald 40 Millionen Patienten und ihre Angehörigen auf einen Durchbruch in der Forschung. Am Mittwoch, dem Welt-Alzheimertag, machen sie mit vielen Aktionen auf ihre schwierige Situation aufmerksam. In diesem Herbst aber könnte eine entscheidende Frage der Alzheimerforschung beantwortet werden: Nämlich, ob die Entfernung von bestimmten Eiweiß-Ablagerungen im Gehirn, den sogenannten Amyloid-Plaques, der richtige Ansatz beim Kampf gegen die zerstörerische Erkrankung des Gehirns ist.
Denn von gleich drei Wirkstoffen, die diesen Ansatz verfolgen, werden in den nächsten Wochen wichtige Studiendaten erwartet. Alle drei sind monoklonale Antikörper, also Proteinstrukturen, die sich an die sogenannten Beta-Amyloide im Gehirn binden.