Im Dezember hat die Bundeswehr zwei neue Spionage-Satelliten ins All schießen lassen. Doch die Inbetriebnahme verläuft nicht wie geplant.
Die Trägerrakete „Falcon 9“ von SpaceX hob am 24. Dezember 2023 mit den SARah-Satelliten der Bundeswehr in den USA ab. Da verlief noch alles planmäßigAm 24. Dezember 2023 hat die Bundeswehr die letzten beiden von insgesamt drei hochmodernen Spionage-Satelliten vom Typ „SARah“ mit einer Falcon-9-Rakete der Firma SpaceX des Milliardärs Elon Musk ins All schießen lassen.„Vandenberg Space Force Base“ in Kalifornien verlief planmäßig. Doch seither hakt es.
„Nach dem erfolgreichen Start der letzten beiden SARah Satelliten im Dezember gibt es Verzögerungen bei der Inbetriebnahme. Der Auftragnehmer arbeitet an einer Lösung.“ Weitere Angaben zu den Details der Arbeiten wollte das Ministerium nicht machen. „Aus Gründen der nationalen Sicherheit haben Sie sicher Verständnis, dass wir Ihnen keine Auskünfte zu weiteren Details geben können.
Eigentlich sollten die Reflektor-Satelliten das Aufklärungssystem „SARah“ der Bundeswehr vervollständigen. Mit den neuen „Augen“ im All könnte die Bundeswehr sogar Aufnahmen durch Bäume und Tarnnetze von Gegnern machen, so der Hersteller.Laut Ministerium funktioniere der Kontakt zu den Satelliten. Was das genau heißt? Unklar beziehungsweise geheim.
Die Aufklärungsfähigkeit der Bundeswehr sei laut Sicherheitskreisen nicht eingeschränkt, weil die Vorgänger-Satelliten noch einsatzfähig sind. Und diese Aufklärung ist wichtig: In Kabul, die bisher größte Evakuierungsmission der Bundeswehr, klärten unter anderem die Satelliten des Aufklärungssystems „Radar-Lupe“ die chaotische Lage in Afghanistan mit auf. Problem: „Lupe“ hat laut Verteidigungsexperten nur noch für zwei bis drei Jahre Sprit. Danach soll SARah übernehmen.
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