Die explodierenden Energiepreise bringen Unternehmen und Gemeinden in Not.
„Handwerksbetrieben und Einzelhändlern steht das Wasser bis zum Hals“, warnt Berlin-Brandenburgs Unternehmer-Präsident Stefan Moschko. Ein Händler mit drei Läden müsse statt 300.000 Euro nun 1,1 Millionen zahlen. Moschko: „Das bedeutet, dass das Unternehmen nicht mehr existenzfähig ist.“
Brandenburgs Kommunen rechnen mit einer Verdoppelung der Strom- und Heizkosten im nächsten Jahr. Mit dramatischen Folgen: Schwimmbäder, Kultureinrichtungen oder Jugendklubs müssten geschlossen werden, um Energie zu sparen. „Wir sehen die große Gefahr, dass die öffentliche Daseinsvorsorge nicht weiter aufrechterhalten werden kann“, warnte Jens Graf vom Städte- und Gemeindebund.
Dessen Präsident Oliver Hermann forderte vom Land, sich auf Krisensituationen im Winter vorzubereiten, falls die Strom- und Gasversorgung zeitweise unterbrochen sei.