Die Twitter-Führung kündigte umgehend an, vor Gericht zu ziehen und Musk mit juristischen Mitteln zu einem Vollzug des Kaufs zwingen zu wollen
Tech-Milliardär Elon Musk hat seine Vereinbarung zum Kauf des Kurznachrichtendiensts Twitter für aufgelöst erklärt. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung bei der US-Börsenaufsicht SEC hervor.
Auch Musk selbst erklärte seine Übernahmeversuch für beendet. Der Kurznachrichtendienst habe mehrere Punkte der Übernahme-Vereinbarung gebrochen, erklärte Musk am Freitagabend. Zur Begründung verwiesen seine Anwälte auf angeblich unzureichende Angaben zur Zahl von Fake-Accounts, wie aus der Mitteilung bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht.
Musk versuchte bereits seit Mitte Mai, angeblich falsche Schätzungen von Twitter zur Zahl der Spam- und Fake-Accounts zum Thema zu machen. So erklärte er den Übernahmedeal deswegen bereits für ausgesetzt. Musks Anwälte erklärten nun, Twitter habe es seit fast zwei Monaten versäumt, Musk und seinem Beraterstab die benötigten Daten zur Verifizierung der Angaben zu Fake-Accounts zu liefern.
Twitter-Verwaltungsratschef Bret Taylor erklärte, das Unternehmen wolle „die Transaktion zu dem Preis und zu den Bedingungen, die mit Herrn Musk vereinbart wurden, abschließen“. Der Twitter-Verwaltungsrat werde deswegen rechtliche Schritte einleiten, um den Kauf durchzusetzen. Taylor zeigte sich „zuversichtlich“, vor Gericht zu gewinnen.
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