Die Evangelische Kirche prangert vor der WM in Katar eine „Instrumentalisierung des Fußballs“ an. An DFB-Präsident Neuendorf gibt es klare Forderungen.
Hannover - Die Evangelische Kirche in Deutschland fordert den Deutschen Fußball-Bund auf, bei der WM in Katar „deutlich und klar“ für Menschenrechte einzutreten.
Mit Blick auf die am Montag nach Katar geplante Reise des DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf zusammen mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser fordern Kurschus und Latzel zudem, dass sich Neuendorf öffentlich für die Rechte von Frauen und sexuellen Minderheiten einsetzt und während der WM Arbeitsmigranten in ihren Wohnquartieren besucht.
Neuendorf hatte bereits zuvor angekündigt, die Menschenrechte zum Thema seiner Reise machen zu wollen. Der 61-Jährige drängt zudem auf einen Entschädigungsfonds. Familien, die Angehörige beim Bau der WM-Stätten verloren haben, sollen so finanziell berücksichtigt werden.