Er ist Weltmeister, aber auch ein Rowdy. Nun wurde der Spanier wegen seiner zu aggressiven Fahrweise im Training des Valencia-GP bestraft.
Weil Marc Márquez im zweiten Moto2-Training am Freitag wieder einmal wegen verantwortungsloser Fahrweise auffiel, muss er am Sonntag vom 33. und letzten Startplatz losfahren. Er hatte Simone Corsi mit einem Manöver jenseits von Gut und Böse attackiert. Eine ähnliche Strafe hatte er schon 2011 in Australien bekommen, nachdem er dort Ratthapark Wilairot am Freitag in der Auslaufrunde des ersten Trainings über den Haufen gefahren hatte.
Die Strafe in Valencia wurde von Race-Director Mike Webb verhängt. Und in Funktionärskreisen ist allmählich Unmut gegenüber Moto2-Weltmeister Márquez zu spüren. «Es ist jetzt bald das zehnte Mal in zwei Jahren, dass Márquez unangenehm auffiel», erklärte ein hochrangiger Funktionär gegenüber SPEEDWEEK. «Ich weiss nicht, wohin das nächstes Jahr in der MotoGP-Klasse führen soll.
Und Andrea Dovizioso ging sogar am Freitag in Valencia noch einen Schritt weiter. Die grenzwertige und aggressive Fahrweise von Marc Márquez erinnert ihn an die Auftritte von Marco Simoncelli im Frühjahr 2011. «Ich denke, wir sind in derselben Situation wie damals mit Marco», kritisierte der italienische Tech3-Yamaha-Pilot.
Márquez hatte in diesem Jahr schon mit Tom Lüthi in Katar eine heftige Auseinandersetzung gehabt, danach folgte beim Barcelona-GP der umstrittene Abschuss von Pol Espargaró. In Motegi passierte im freien Samstag-Training ein unnötiger Zwischenfall mit Mika mit Kallio, wo Márquez allerdings mit einer Verwarnung davon kam. «Die Rennleitung misst mit zweierlei Mass, weil Márquez ein Spanier ist», ärgerten sich die Kontrahenten.
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