Seven.One-Chefredakteur Sven Pietsch im Exklusiv-Interview: Zum Januar werden die Nachrichten seiner Sender wieder selbst produziert, in Unterföhring. Dafür wurde jetzt Ex-WeltN24-Chefredakteur Arne Teetz verpflichtet, wie Pietsch verrät.
Herr Pietsch, wie sehr schmerzt es, gerade in diesem extremen Nachrichtenjahr erst in der Vorbereitung der neuen Nachrichtenredaktion in Unterföhring zu sein?
Doch, auf jeden Fall. Die Macher unserer eigenen Inhalte zu sein, ist ein Vorteil an sich. Bis zum Januar werden wir die eigene Nachrichtenredaktion vollständig aufgestellt haben. Ab dann können wir mit größerem Team vor Ort im Haus unsere Abläufe feintunen und die Nachrichten- mit den Magazinredaktionen besser vernetzen. Damit können wir mehr Flächen schneller bespielen.
Sie übernehmen also zum Januar 2023 die Nachrichtenproduktion in Unterföhring, bekommen aber erst im Laufe des nächsten Jahres ein neues Studio. Wie funktioniert das? Und warum dauert das Studio so lange?Das Studio wird im Spätsommer oder Herbst nächstes Jahr fertig sein, weil auch wir bei der komplexen Konstruktion ein Opfer der weltweiten Lieferketten-Problematik geworden sind.
Ein Stück weit, ja, weil Arne Teetz viel Erfahrung mitbringt. Und im Nachrichten-Journalismus ist für mich Kontinuität ein Qualitätsmerkmal. Wir machen unsere Hausaufgaben, und da geht Qualität vor Geschwindigkeit. Ab April wird Arne mitgestalten, wie wir die Nachrichten für Januar aufstellen. Wir lernen gerade auch viel aus der aktuellen Nachrichtenberichterstattung.
Wird Linda Zervakis künftig häufiger zu sehen sein? Allein bei „ZOL" eingebunden zu sein, ist eine wackelige Präsenz bei ProSieben…