Der russische Angriff auf die Ukraine zwingt auch Künstlerinnen und Künstler zunehmend zur Positionierung - selbst wenn sie dies ablehnen.
Persönlich betroffen reagierte die zu Sowjetzeiten in Kiew geborene US-Schauspielerin Milla Jovovich. „Mein Blut und meine Wurzeln kommen sowohl aus Russland als auch aus der Ukraine“, schrieb die 46-Jährige in einem emotionalen Beitrag auf Instagram. „Ich bin innerlich zerrissen, wenn ich sehe, wie sich das Grauen entfaltet, wie das Land zerstört wird, Familien vertrieben werden und ihr ganzes Leben in verkohlten Bruchstücken um sie herum liegt.
Mit einem Plädoyer für mehr ukrainische Kunst und Kultur wandte sich derweil Kulturstaatsministerin Claudia Roth an Museen, Theater und andere Institutionen in Deutschland. „Die Stärke von Kunst und Kultur sind die Schönheit und die Verletzlichkeit“, sagte die Grünen-Politikerin in dem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Appell. Sie wende sich deswegen mit einer Bitte an alle Theater, Konzertveranstalter, Museen, Kultureinrichtungen.
Unter Druck steht hingegen der Chefdirigent der Münchner Philharmoniker und Putin-Freund Waleri Gergijew. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte ihm mit Rauswurf gedroht, wenn er sich nicht bis zu diesem Montag eindeutig von dem russischen Angriffskrieg distanziere. Auch andere Institutionen, etwa die Hamburger Elbphilharmonie, drohten Gergijew mit der Absage von Auftritten.
Der russische Angriff auf die Ukraine hat auch direkte Auswirkungen auf die kulturellen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland. Die von Bund und Ländern getragene Stiftung Preußischer Kulturbesitz, mit zahlreichen Museen, Sammlungen und Instituten auch international eine der wichtigsten Kultureinrichtungen, zog erste Konsequenzen.
Mit dem russischen Angriff sieht Parzinger auch eine Bedrohung für kulturelle Einrichtungen in der Ukraine. „Die Gefahren für Kulturgüter in der Ukraine sind sehr hoch. Wir wissen, dass von den Angreifern darauf keine Rücksicht genommen wird“, sagte der Stiftungschef.
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