Wie können wir Kindern von der Klimakrise erzählen? So ehrlich wie möglich, meint unser Autor. Hier antwortet er kleinen Menschen auf große Fragen.
Ein Artikel vonIn Alaska fand ich das Ende der Welt. Ich stand am Ufer des Ninglick, eines kilometerbreiten Flusses, der in die Beringsee mündet. Weil der Permafrost zu tauen begonnen hatte, weichte die Erde auf. Hinter mir lag das Dörfchen Newtok, eine Ansammlung versackender Blechhütten auf Stelzen. Dort lebten die indigenen Bewohner dieser Sumpflandschaft. Vor mir brach die Küste ab. Tauwasser drang aus den Erdschichten und plätscherte in den Strom.
Oder doch? Mit jeder Geschichte fand ich auch Menschen, die in der Krise über sich hinauswuchsen. Freiwillige Feuerwehrleute in Sibirien, die vom Staat geleugnete Waldbrände bekämpfen; Menschen, die am Tagebau im Rheinland für den Erhalt ihrer Dörfer kämpften, und Aktivisti in Venedig, denen ein paar kleine Boote genügten, um ein Kreuzfahrtschiff zu blockieren. Ihre Kämpfe haben sich gelohnt.
Die Karten gelten allerdings als ungenau, und eine zukünftige Anpassung durch höhere Deiche wird nicht berücksichtigt. Dabei ist das ein wesentlicher Punkt. Denn schon heute liegt etwa ein Viertel der Landfläche der Niederlande unter dem Meeresspiegel, aber nicht unter Wasser. Das Leben dort bleibt dank ausgeklügelter Flutbarrieren weiterhin möglich.
Wenn das Wetter an einem bestimmten Ort verrückt spielt, nennen Fachleute das „Extremwetter“. Zum Beispiel, wenn es irgendwo viel mehr regnet oder viel heißer ist als um diese Zeit des Jahres üblich. Starkregen, Tornados, Sturmfluten und Hitzewellen sind Extremwetterereignisse. Sie treten nicht erst auf, seitdem die Menschen den Klimawandel verursacht haben. Wetter und Klima verändern sich ständig, deshalb gab es schon immer Abweichungen von dem, was normal war.
Ich glaube aber auch nicht, dass die deutsche Regierung die richtigen Lösungen für den Klimawandel parat hat. Vor der Wahl hat der Bundeskanzler versprochen, sich für den Klimaschutz einzusetzen. Jetzt treibt die Regierung zum Beispiel den Ausbau von Autobahnen voran. Deshalb haben sich gerade viele ExpertInnen zusammengetan und den Bundeskanzler in einem offenen Brief kritisiert.
Tübingen zeigt, dass es geht. Und wahrscheinlich merken die Menschen, dass Klimaschutz eine Reihe positiver Nebeneffekte hat: zum Beispiel sauberere Luft, grünere Innenstädte und mehr Platz für Menschen statt Autos.
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