Der Republikaner George Santos fiel durch seine haarsträubende Hochstapelei auf – dann wurde er angeklagt. Nun ist er mit dem Versuch gescheitert, die Namen der Personen geheim zuhalten, die für seine Kaution aufkamen.
Der republikanische Abgeordnete George Santos am 17. Mai 2023 vor dem US-Kapitol: Er weigert sich trotz Anklage zurückzutretenNach der Anklage gegen den republikanischen US-Abgeordneten George Santos wurde eine Kaution hinterlegt, sodass der 34-Jährige die Untersuchungshaft erspart beleibt. Bisher war unklar, wer die Kaution gestellt hatte – nun ist das Rätsel gelöst: Es waren seine Tante und sein Vater. Elma Preven und Gercino dos Santos Jr.
Der Republikaner hatte zunächst dafür gekämpft, ihre Namen geheim zu halten. Sie wurden erst bekannt, als US-Medien, darunter die Nachrichtenagentur Associated Press, aufgrund des öffentlichen Informationsinteresses Akteneinsicht forderten.
Während die Identität der Kautionsgeber normalerweise veröffentlicht wird, wies Murray als Grund für die Geheimhaltung auf den »Medienrummel und die hasserfüllten Angriffe« hin, mit denen Santos konfrontiert sei. Nach seinem ersten Gerichtstermin sagte Santos Journalisten, sie würden »niemals« erfahren, wer seine Kaution gestellt habe. Denn die Medien würden »sie belästigen und ihnen das Leben schwer machen«.
Santos plädierte am 10. Mai auf »nicht schuldig« in dem Prozess mit einer 13 Punkte umfassenden Anklageschrift. Ihm wird vorgeworfen, Spender getäuscht, Wahlkampfspenden hinterzogen zu haben, den Kongress darüber belogen zu haben, dass er Millionär sei, und Betrug begangen zu haben, um Arbeitslosenhilfe zu erhalten, die ihm nicht zustand.
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