Der Bundespräsident will eine Vergabequote für das Bundesverdienstkreuz einführen. Warum das nur ein Anfang sein kann, beschreibt Dorotheekrings.
2020 bekam die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim den Verdienstorden der Bundesrepublik. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnete sie aus.möchte mehr Frauen mit Verdienstorden der Bundesrepublik auszeichnen und führt darum eine Quote von mindestens 40 Prozent ein. Zugleich rief er dazu auf, mehr Frauen für diese Auszeichnung vorzuschlagen: „Frauen leisten Großes in unserer Gesellschaft.
Nun kann man einwenden, dass ein Verdienstorden seine Bestimmung schon im Namen trägt: Er soll besondere Verdienste ehren, das hat mit dem Geschlecht erst einmal nichts zu tun. Doch die Einführung der 40-Prozent-Quote ist in Wahrheit nur eine Erhöhung. Bisher galt eine 30-Prozent-Quote, 2006 eingeführt durch den damaligen Bundespräsidenten. Erst mit dieser Quote konnte er den Anteil ausgezeichneter Frauen von unter 15 Prozent auf das quotierte Drittel heben.
Es mag auch Frauen geben, die nicht vorgeschlagen werden wollen, weil sie Orden für „Gedöns“ halten und lieber im Hintergrund bleiben – eine falsche ritterliche Bescheidenheit, zu der Frauen auch heute noch oft erzogen werden. Doch der Bundespräsident hat zu Recht dazu aufgerufen, dass Bürgerinnen und Bürger von ihrem Vorschlagsrecht Gebrauch machen und dabei gezielt Frauen vorschlagen sollen.
Dass der Bundespräsident der Quote nun einen weiteren Schubs gegeben hat, sollte also nur der Anfang sein. Der weibliche Bevölkerungsanteil liegt inüber 50 Prozent. Vor allem sollten Quoten jedoch möglichst schnell überflüssig werden. Dazu müssen Frauen gesehen werden. Sie müssen selbstbewusst Anerkennung einfordern und ihre Leistung nicht mehr selbst kleinreden.
Das sind bekannte Forderungen, wann immer es um Karrierechancen und Anerkennung für Frauen geht oder um Stichworte wie die gläserne Decke. Doch ist es nicht müßig, sie immer wieder zu erwähnen, denn Quoten werden erst überflüssig, wenn gesellschaftlicher Wandel keine Forderung mehr ist, sondern sich in den Köpfen der Menschen vollzogen hat.
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