Eine Hausbesitzerin wollte die Nager in ihrem Garten mit Chemie vertreiben – mit ernsten Folgen: Im rheinland-pfälzischen Bitburg mussten mehrere Feuerwehrleute nach einem ungewöhnlichen Einsatz in die Klinik.
In Rheinland-Pfalz hatte der Versuch einer Hausbesitzerin, Wühlmäuse zu vertreiben, gravierende Konsequenzen. Knapp 50 Einsatzkräfte rückten an, 19 Menschen wurden vorsorglich in Kliniken untersucht, wie die PolizeiDemnach hatte die Frau in Bitburg ein chemisches Mittel gegen Wühlmäuse unter einer Hecke verteilt. Als sie die Hecke bald darauf wässerte, sei es zu starker Rauchentwicklung gekommen.
Diese habe festgestellt, dass nichts brannte, sondern das Bekämpfungsmittel mit dem Wasser reagiert hatte. Alle Personen, die mit dem Rauch in den Kontakt gekommen waren, seien zur vorsorglichen Beobachtung in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Darunter waren 14 Feuerwehrleute, zwei Polizisten, die Hausbesitzerin und zwei weitere Personen, hieß es.
Bei Messungen durch Gefahrstoffexperten seien in der Nacht keine gesundheitsgefährdenden Stoffe mehr festgestellt worden.Bereits am Dienstag hatte die Polizei in Niedersachsen über einen schweren Unfall informiert, der ebenfalls mit Wühlmausbekämpfung zu tun hat. Ein Achtjähriger fand demnach in Gnarrenburg im Landkreis Rotenburg eine Schussfalle für Wühlmäuse auf einem Fußballplatz.
Er habe die Falle mitgenommen, und den mit Platzpatronen betriebenen Apparat versehentlich ausgelöst. Das Kind wurde schwer an der Hand verletzt und zur Behandlung mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Hamburg gebracht. Beamte fanden auf dem Fußballplatz demnach drei weitere baugleiche Fallen und entfernten sie. Gegen einen Verantwortlichen wurde ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Schussfallen in der Öffentlichkeit aufzustellen, ist nicht erlaubt.
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