De facto hat die Nato Schweden und Finnland bereits unter ihren Schutzschirm genommen, ungeachtet der ausstehenden Ratifikationen durch Ungarn und die Türkei. Eine Analyse von hubert_wetzel
Grauzonen sind etwas, das Sicherheitspolitiker überhaupt nicht mögen. Wenn die Verhältnisse unklar sind, wachsen Unsicherheit und Gefahr, weil aggressive Akteure versucht sein könnten, die Dinge in ihrem Sinne zu klären.zwar die Zusage, dass es in die Allianz aufgenommen wird. Aber es wurde absichtlich kein Beitrittsdatum genannt, um Russland nicht zu provozieren. Das Aufnahmeversprechen diente eher dazu, die Ukraine auf Armeslänge zu halten.
Das ist im Moment kein sehr akutes Problem. Russland hat zwar wütend gegen Finnlands Nato-Beitritt gewettert, in praktischer Hinsicht aber nicht bedrohlich reagiert - bisher jedenfalls. Doch ein zweites Ukraine-Szenario, bei dem unklare Verhältnisse einen Aggressor ermutigen, will die Nato in Nordeuropa unbedingt vermeiden.
De facto hat die Allianz Schweden und Finnland daher bereits unter ihren Schutzschirm genommen, ungeachtet der ausstehenden Ratifikationen in Ungarn und der Türkei. Die Nato kann das aus juristischen Gründen nicht offen sagen. Aber es ist kein Zufall, dass sich seit einigen Wochen in den Reden von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg oft der Satz findet, es sei"undenkbar, dass die Nato nicht handelt", wenn die Sicherheit von Schweden und Finnland bedroht sei.
"Die Nato zeigt, dass sie es ernst meint", sagt die Sicherheitsexpertin Minna Ålander vom Finnish Institute of International Affairs in Helsinki."Schweden und Finnland sollen sehen, dass sie von ihrer Beitrittsentscheidung keine Nachteile haben. Schließlich war es - anders als bei anderen Ländern - seit Langem der Wunsch der Allianz, dass Schweden und Finnland beitreten. Und die Nato sieht nicht gut aus, wenn das jetzt blockiert wird.
Dabei hat Schweden die meisten Forderungen erfüllt, die der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan gestellt hat. Unter anderem hat Stockholm ein Exportverbot für Waffen in die Türkei aufgehoben und sich von kurdischen Gruppen distanziert, die Ankara als Terrororganisationen bezeichnet.
ประเทศไทย ข่าวล่าสุด, ประเทศไทย หัวข้อข่าว
Similar News:คุณยังสามารถอ่านข่าวที่คล้ายกันนี้ซึ่งเรารวบรวมจากแหล่งข่าวอื่น ๆ ได้
Nato und EU bündeln ihre Kräfte und gehen in die OffensiveNato und EU wollen ihre Instrumente „weiter mobilisieren“. Die politischen und militärischen Bereiche sollen stärker verzahnt werden.
อ่านเพิ่มเติม »
Iran bestraft Kopftuch-Verstöße härterDie iranische Justiz hat die Behörden angewiesen, Verstöße gegen die Kopftuch-Pflicht strikt zu bestrafen.
อ่านเพิ่มเติม »
Schweden leitet das europäische KrisenmanagementSchweden startet seine EU-Ratspräsidentschaft in schwierigen Zeiten. Zudem ist die Minderheitsregierung in Stockholm von den rechtsnationalen Schwedendemokraten abhängig, wie Katrin Pribyl (kapstory) berichtet.
อ่านเพิ่มเติม »