Nach seiner „denkwürdigen“ Pressekonferenz ist Gianni Infantino seltener zu sehen. Was treibt den Schweizer, der wie keiner seiner Vorgänger nach Macht zu streben scheint? Eine Annäherung.
Bis 2027 werde „Infantino an einer Imagekorrektur arbeiten, weil er wegen der WM in den USA gar nicht darum herumkommt“, sagte Grindel. Anders als in Katar würden die nationalen Sponsoren Druck machen vor dem Mega-Turnier mit 48 Mannschaften, dem ersten, das in Infantinos Amtszeit abgesegnet wurde. „Es würde mich nicht überraschen, dass sich die FIFA dann um Menschenrechte und Diversität kümmert. Das wird vor allem in den USA erwartet“, sagte Grindel.
Die im Aufschrei um Katar stets geforderte Implementierung von Menschenrechtskriterien bei der WM-Vergabe hat die FIFA längst geschafft. Im Sturm der Kritik gingen auch die durchaus positiven Entscheidungen zu Entschädigungszahlungen für ausländische Arbeiter in Katar und der Einrichtung einer Art Gewerkschaftsbüro in Doha unter. Infantino dürfte dies als seine Erfolge werten und zu gegebener Zeit daran erinnern.
Seinen Werdegang hatte der Familienvater zu WM-Beginn selbst in den Fokus gerückt - als weniger gelungenem Vergleich zu Katars Gastarbeitern. Infantino berichtete von seiner schweren Kindheit als Einwandererkind mit roten Haaren und Sommersprossen in der Schweiz, geboren ist er im beschaulichen Wallis. Nur wenige Kilometer entfernt hatte auch Vorgänger Joseph Blatter das Licht der Welt erblickt, was als kurioser Zufall im Weltfußball betrachtet werden darf.
Im Vergleich zu Blatter, der sich auch mit 86 Jahren immer mal wieder zur dunklen FIFA-Vergangenheit äußert, ist Infantino Geschäftsmann durch und durch. Blatter, dessen Dialekt auf Deutsch stärker ausgeprägt ist, erzählte zwar insbesondere zum Ende seiner langen Ära viele Dinge, über die der Kopf geschüttelt werden musste. Den Langzeit-Präsidenten umgab aber immer etwas Unbedarftes.
Die Gesellschaft ist wichtig für Infantino. Vor der Endrunde gingen Fotos des FIFA-Präsidenten vom G20-Gipfel auf der indonesischen Insel Bali um die Welt. Die wichtigsten Entscheider des Planeten waren vor Ort - außer Kriegstreiber Wladimir Putin, mit dem Infantino vor, während und kurz nach der WM 2018 noch eine innige Geschäftsbeziehung verband. Beim Finale saßen sie damals nebeneinander.
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