'Das ist leider so': Kovac spricht über das Problem mit Kruse - Der aussortierte Stürmer trainierte in Wolfsburg getrennt von seinem Team BL
Wolfsburgs Trainer Niko Kovac über ein mögliches Karriereende von Max Kruse
Wie kam es zu diesem radikalen Entschluss?"Wir müssen Entscheidungen treffen, von denen wir denken, dass sie uns weiterhelfen", erläutert der Trainer."Es war keine Entscheidung, die von jetzt auf sofort gefallen ist, die haben wir reiflich überlegt. Wir haben offene Augen, schauen uns alles an, beobachten gut …" Was sie von Kruse in den vergangenen Wochen sahen, reichte nicht.
Der Routinier kam zu Saisonbeginn als Joker zum Einsatz, spielte dann zweimal über 90 Minuten, blieb ohne Torbeteiligung und offenbarte körperliche Defizite, die gerade bei der Arbeit gegen den Ball arg ins Gewicht fielen. Abseits des Platzes fiel Kruse obendrein negativ auf, Aussagen über Vier-Stunden-Arbeitstage kamen auch bei Eigner Volkswagen alles andere als gut an.
Der Trainer betont:"Ich bin der Letzte, der das entscheiden kann. Das müssen die Klubs entscheiden, die ihn eventuell verpflichten wollen, und er auch selbst. Ich werde das mit Sicherheit nicht beenden können und will ich auch nicht. Ich habe klipp und klar die Geschichte hier in Wolfsburg gemeint." Doch wie geht es nun weiter mit Kruse, der das Interesse in Wolfsburg zwangsläufig auf sich ziehen wird, der tagtäglich in der Kabine dabei ist? Eine Vertragsauflösung wäre zweifelsohne hilfreich für die Ruhe, die der VfL nach dem komplizierten Start in der Bundesliga dringend benötigt. Kovac:"Es wäre sicherlich hilfreich, aber wenn es nicht so ist, dann ist es nicht so." Der Trainer verweist auf Kruses bis 2023 gültigen Arbeitsvertrag.