Physisch und intensiv: Berlins neuer, 1,90 Meter großer Innenverteidiger Agustín Rogel lobt die Bundesliga – weil sie ähnlich ist, wie er selbst. Der Uruguayer hat zudem einen Plan B in der Hinterhand: ein begonnenes Medizin-Studium.
Das Studium unterbrach Rogel vor etwa einem Jahrfünft - als ihn der Klub Krylia Sowetow Samara nach Russland lockte und er dort so gut auftrat, dass er nach Frankreich zum FC Toulouse transferiert wurde. Doch nach seinem Debüt in derverletzte er sich die Schulter so schwer, dass er für die Dauer einer Saison ausfiel. Die Pandemie und der Abstieg von Toulouse taten ihr Übriges, er ging zurück nach Südamerika, zu Estudiantes de La Plata in Argentinien.
Er selbst habe die Zeit bei Estudiantes als eine Art"Revanche" empfunden, sagt er, die seine Zeit in Frankreich vergessen machte. Und dazu führte, dass Hertha BSC auf ihn aufmerksam wurde. Als die laufende Saison bereits begonnen hatte, flog Manager Fredi Bobic nach Argentinien - und holte Rogel nach Berlin.Von der Hertha habe er nicht viel gewusst, gibt Rogel zu, aber die ersten Eindrücke könnten kaum besser sein.
Trainer Sandro Schwarz war vor dem Spiel an diesem Freitag bei Werder Bremen voll des Lobes über den Neuen: Rogel habe sich"sehr gut in die Gruppe eingefügt" und sei"auch in den taktischen Abläufen sehr schnell integriert gewesen". Die Anpassung ans neue Habitat hat ihm sein Gardemaß erleichtert."Wegen meines Biotyps passe ich gut in die", sagt der 1,91 Meter große Rogel:"Die Liga ist sehr physisch und sehr intensiv.
Schwarz hatte ihn nach der Ankunft ein paar Spiele lang zuschauen lassen, obwohl Rogel aus dem laufenden Betrieb in Argentinien kam.