Weil sie Attila Hildmann vor Ermittlungen gewarnt habe, soll eine ehemalige Mitarbeiterin der Generalstaatsanwaltschaft eine Strafe zahlen. Nach SPIEGEL-Informationen gibt es auch eine zweite Verdächtige.
. Bereits am Vormittag des 2. November 2020 soll sie außerdem über ihren Homeoffice-Laptop abgefragt haben, welche Verfahren gegen Hildmann geführt wurden.
Die entsprechenden Informationen soll M. dann an Hildmann über einen Messenger-Dienst geschickt haben, so die Staatsanwaltschaft. Dabei habe sie Hildmann auch angeboten, ihn mit weiteren Informationen zu versorgen und ihm den damaligen Umfang der Akte und den Namen des zuständigen Staatsanwaltes mitgeteilt.
Wie der SPIEGEL damals berichtete, soll M. auch Daten zu weiteren Querdenkern und Rechtsextremisten wie dem Videoblogger Nikolai Nerling abgerufen haben. Das ergab demnach eine Überprüfung der Aktenzugriffe durch die langjährige Mitarbeiterin.Nach SPIEGEL-Informationen waren die Ermittlungen wegen des Geheimnisverrats umfassender als bisher bekannt. So wurde auch gegen die 35-jährige Schwester von M. ermittelt.
Die Staatsanwaltschaft hat beim Gericht für beide Schwestern eine Geldstrafe beantragt. Im Zuge der Ermittlungen wurden unter anderem Handys der beiden ausgewertet.Aufgefallen war Efstathia M. der Polizei während des zweiten Corona-Shutdowns auf einer Party des Corona-Leugners »Captain Future«., dass M. in einschlägigen Telegram-Gruppen zu gewaltsamen Protesten aufrief. »Wir müssen das Kanzleramt stürmen«, schrieb sie etwa in Chats.
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