Was denken Berliner über Klimawandel und Klima-Kleber? Heute: Die Band Beatsteaks findet die Proteste mitunter ärgerlich, aber wichtig.
Kurtzke: Wenig Auto fahren, Ökostrom von Greenpeace beziehen und als Lichtquelle LED-Lampen verwenden. Nur zweimal die Woche Fleisch essen und ein vernünftiges Heizmanagement betreiben.Kurtzke: Das wäre die falsche Einstellung.Baumann: Es sollten noch viel mehr Veranstaltungen versuchen, einen CO₂-neutralen Fußabdruck zu erreichen.
Kurtzke: Branchenunabhängig geht es darum, die grundsätzliche Einstellung zu diesem Thema zu ändern, damit das Narrativ vom Verzicht endlich verschwindet. Wenn wir alles wieder hinbiegen könnten, wäre es ja ein großer Gewinn!Baumann: Obwohl es natürlich mal ärgerlich ist, wenn man selbst davon betroffen ist, so finde ich es doch wichtig und richtig, immer wieder auf das Thema aufmerksam zu machen.
Kurtzke: Sowohl als auch. Traurig ist, dass ihnen offensichtlich nur noch radikale Aktionen bleiben, um auf sich aufmerksam zu machen. Leider ruft das auch Unmut bei Menschen hervor, die sich damit nicht auseinandersetzen wollen. Es hilft aber den Menschen, nicht zu vergessen, wie wichtig das Thema ist und bleibt, die etwas verändern wollen.
Kurtzke: Ich werde, sollte das Budget es zulassen, mein Auto eintauschen gegen eins auf Wasserstoffbasis.Baumann: Einhaltung der selbst gesetzten Klimaziele als Minimum. Kurtzke: Die Politik sollte Sorge dafür tragen, dass Klimaschutz und entsprechende Maßnahmen leicht verständlich sind, um die Gesellschaft in ihrer ganzen Breite für das Thema zu sensibilisieren und mitzunehmen. Es müssen Anreize finanzieller und nichtfinanzieller Art geschaffen werden für die breite Masse der Bevölkerung und eben nicht nur für Großkonzerne. Veränderung beginnt immer in den Köpfen.
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